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90 Jahre Elektro Weltmeier – unsere Geschichte von 1925 bis heute

Gründung, 1925

Als im Jahre 1925 der Elektromeister Anton Weltmeier das Elektro-Installationsgeschäft in Enzelhausen gründete, ahnte er wohl kaum, dass sein Geschäft einmal einen derart großen Aufschwung nehmen würde, dass bereits 2015, also 90 Jahre später, die vierte Generation mitarbeitend auf die Geschäftsübernahme wartet.
(Bild: Gründerehepaar Anton und Anna Weltmeier)

Gründerhaus

Das Stammhaus in Enzelhausen, 1930

Neubau Geschäftshaus, 1950

Nach dem 2. Weltkrieg und der Währungsreform fasste Anton Weltmeier(sen.), einen, für die weitere Entwicklung des Unternehmens entscheidenden Entschluss. Er kaufte in Au/Hallertau, in bester Geschäftslage, an der „Oberen Hauptstraße“ das „Goldschmied-Anwesen“. Doch schon bald wurde dieses zu klein und musste 1950 dem Geschäftshaus-Neubau weichen.
Sein Sohn Hans arbeitete damals schon sehr aktiv in der Firma mit, so dass nun, Vater und Sohn, zusammen mit den beiden Ehefrauen unermüdlich von früh bis spät den guten Ruf der Firma weiter festigten und ausbauten. Der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung und die voranschreitende Elektrifizierung aller Lebensbereiche brachte für das Elektro-Unternehmen Weltmeier eine wesentliche Geschäftsausweitung mit sich. Um alle Aufträge termingerecht und zuverlässig abwickeln zu können, musste das Fachpersonal stetig zahlenmäßig vergrößert werden.

Ehepaar Weltmeier

Gründer-Ehepaar Anton und Anna Weltmeier, 1952

Wandel im Laufe der 1960er Jahre

Bis zu diesem Zeitpunkt erledigte unsere Firma in erster Linie Dienstleistungen und Installationen für landwirtschaftliche Betriebe und Privatpersonen. Zwei große zu betreuende Kunden waren die Schlossbrauerei in Au und die Ziegelei Höfter in Puttenhausen. Die Schlossbrauerei gehört seit Gründung des Unternehmens durch Anton Weltmeier bis zum heutigen Tage zu unseren treuesten Kunden, wofür wir uns herzlich bedanken.

Die Umstellung des manuellen Hopfenpflückens Anfang der 1960er Jahre auf maschinelle Hopfenernte bescherte uns einen intensiven Aufschwung. Wir installierten über Jahre von ca. Mai bis zum unmittelbaren Beginn der Hopfenernte in Au und der gesamten Umgebung eine Vielzahl von Hopfenpflückmaschinen und Hopfendarren. Auch die permanente Instandhaltung dieser Anlagen waren Tag und Nacht ein breites Betätigungsfeld.

In Au gab es zur Hochzeit der maschinellen Hopfenernte ca. 18 aktive Hopfenbetriebe – heute sind es noch zwei. Dieses Verhältnis zieht sich auch über alle das schöne Au umgebende Ortschaften. Durch die Konzentration des Hopfenanbaus auf nur noch wenige Betriebe verteilt sich die anfallende Arbeit auch auf immer mehr Kollegen und fällt mittlerweile als kalkulierbares Potential weg.

Wandel im Laufe der 1960er Jahre

Ein starkes Standbein war auch unser Ladengeschäft. Sämtliche Elektrogeräte und Wohnraumleuchten konnten bis Mitte der 1980er Jahre mit großem Erfolg in unserem Einzugsgebiet verkauft werden. Mit der Eröffnung der großen Technikmärkte, Möbelhäuser und Baumärkte, welche ja alle unsere Artikel vermeintlich billiger vertrieben, blieb für das Handwerk nur die Instandhaltung und Reparatur, sowie ein oft dringender Schnellersatz eines Gerätes.

Auch ein weiteres, sehr ertragreiches Aufgabenfeld ist durch die Entstehung des Wasserzweckverbandes 1963 für unser Unternehmen weggefallen. Dankenswerterweise war unser Unternehmen auch an der Entstehung bzw. Ausrüstung des Wasserzweckverbandes beteiligt. Wir erhielten die Aufträge für die Elektroinstallation des Wasserhochbehälters in Sielstetten/Grafendorf, sowie der Hochbehälter in Oberhinzing, Walkertshofen und Gesseltshausen.

(links: Wasserturm in Sielstetten)

Schulfilm BR

Beim Bau des neuen Geschäftshauses drehte ein Fernsehteam des bayerischen Schulfernsehens mit der beliebten Fernsehmoderatorin „Petra Schürmann“ in verschiedenen Szenen einen Schulfilm, der den Wandel in Handwerk und Betrieb am Beispiel des Familienbetriebes Elektro-Unternehmens Weltmeier verdeutlicht.

Schulfilm BR

Während „Opa“ Weltmeier in seiner kleinen einfachen Werkstatt zeigt, wie früher unkomplizierte Geräte (Bsp. Bügeleisen) repariert wurden, erzählt er von der Gründung des Betriebes 1925, seinen Arbeitsgebieten und Arbeitsweisen, von der beginnenden Umstellung und von den gestiegenen Ansprüchen des heutigen Kunden.

Schulfilm BR

Der wahre Meister muss sein Fachwissen ständig erweitern und immer neu dazulernen. Der damalige Chef des Unternehmens, Hans Weltmeier führt in dem Schulfilm durch die neuen Geschäftsräume die 1950 und noch einmal 1972 wesentlich erweitert wurden.

Schulfilm BR

Die gestiegenen Ansprüche der Kunden erforderten damals ein großes Warenangebot in noch größeren Verkaufsräumen, eine erweiterte Büro-Organisation und einen entsprechenden Fuhrpark und nicht zuletzt auch eine modern ausgerichtete Werkstatt.

Anton Weltmeier(jun.) zeigt im Film, wie er gerade dabei ist, einen Farbfernseher zu reparieren, so dass die gesamte Spanne des raschen Zeitwandels deutlich wird. Tochter Johanna leistet mit der Erledigung der Büroarbeiten einen wesentlichen Beitrag zur Verwaltung der Organisation des Betriebes. Die beiden Ehefrauen kümmern sich um Verkauf und Organisation.

Neue Betätigungsfelder

Mitte der 1970er Jahre bis in die 80er Jahre ergab sich durch den weiteren Strukturwandel in der Landwirtschaft, dass von dieser Seite das Auftragsvolumen mehr oder weniger erlosch.

Die ersten Kontakte in Richtung Landeshauptstadt und der weiteren Umgebung konnten geknüpft werden. Durch den intensiven Einsatz aller Beteiligten in der Firma bekamen wir die Möglichkeit, für immer mehr Kunden und Firmen, Architekten und Projektanten zu arbeiten, wofür wir auch heute ein herzliches Vergelt´s Gott an alle aussprechen.

Vier Generationen

Schon bald nach der Übernahme des Betriebes durch Anton Weltmeier(jun.) 1985 zeichnet sich ein erneuter Wandel in der gesamten Geschäftsstruktur ab. Der Bausektor wurde mehr und mehr von Billiganbietern überschwemmt und entriss den soliden Handwerkern in zunehmendem Maße die positiven Ertragslagen. In zunehmendem Masse begann ein sog. Aussterben des Mittelstandes. Zudem entzog man den Handwerkern auch das zweite Standbein des Geräte-Handels durch die aufkommenden „Groß-Märkte“ die im globalen Verbund eine nie da gewesene Billig-Preispolitik betrieben. Herr Anton Weltmeier(jun.) strukturierte das Unternehmen in dieser, für Handwerksbetriebe äußerst schwierigen Zeit noch einmal komplett um. Den zwischenzeitlich unrentablen Gerätehandel fuhr er bis auf ein Minimum zurück; die 1972 dafür errichteten Geschäftsräume standen danach jahrelang leer, bzw. dienten als Lager.
Seit 1990 konzentrierte man sich mehr und mehr auf technische Neubauten. Hochmoderne Anlagen forderten eine Weiterbildung im ganzen Unternehmen, so dass man neben dem „üblichen“ Installationspaket auch hochtechnisch spezifische Details einer Anlage bearbeiten konnte.

48 Jahre im Unternehmen

40 Jahre bei Elektro Weltmeier

Autogas Umrüstung

Elektro Weltmeier als Vorreiter in Sachen Umweltschutz

90 Jahre Elektro Weltmeier

Heute bietet das Elektro-Unternehmen Weltmeier „Elektrotechnik vom Feinsten“. Das gesamte fachspezifische Spektrum unter einem Dach. Der neue Anton Weltmeier(sen.) hat durch langjährig gewachsene, vorzügliche Kontakte zu bewährten Partnerfirmen auf allen Spezialgebieten der Elektrotechnik eine Verbund-Plattform geschaffen, mit der das „moderne Elektro- Unternehmen Weltmeier“ heute in der Lage ist, jeder Herausforderung gerecht zu werden.
Eine Reihe von langjährig aufgebauten und geschulten Bauleitern setzen in engem Kontakt mit der Geschäftsleitung und der jeweiligen örtlichen Bauleitung das Gesamtkonzept pünktlich, zuverlässig und technisch perfekt um. Die Referenz-Objekte der letzten 10 Jahre sprechen für sich.

Nun steht seit 1990 mit Sebastian Weltmeier bereits die vierte Generation voll im Geschäftsbetrieb.